2002 - Tinnen

Mit den Minis durch acht Jahrzehnte

Auch in diesem Jahr hieß es für viele wieder “Schlafsack suchen, Sachen packen und ab ins Zeltlager”. Und so trafen sich am Dienstag, den 16.Juli 2002 knapp 70 Kinder zum Reisesegen in der Hollager Kirche. Um 14.30 Uhr ging es dann los ins idyllische Emsland, um dort eine ganz besondere Reise durch die Geschichte - genauer durch die vergangenen acht Jahrzehnte - zu unternehmen. Angekommen im “schönsten Dorf des Emslands” (Tinnen), wurden sofort die Zelte bezogen und schon ging das Abenteuer los!

Nach einigen Spielen zum besseren Kennenlernen der anderen Teilnehmer ließ das erste Highlight des Lagers nicht lange auf sich warten: das Rödeltraining (Den Teilnehmern wird erklärt, wie sie sich bei nächtlichen “Besuchen” befreundeter Jugendgruppen zu verhalten haben). Doch das neu erworbene Wissen fand in der Nacht noch keine Anwendung, und so fanden sich alle Lagerteilnehmer am nächsten morgen ausgeschlafen in den goldenen 20er Jahren wieder. Um sicher zu gehen, dass sich jeder in der neuen Umgebung (dem 700 Seelen-Dorf Tinnen) zurechtfindet, begaben sich nun alle in kleinen Gruppen auf eine Dorferkundung mit prominenten Gästen, wie beispielsweise den Panzerknackern, Draculine und sogar den frisch gekürten Fußballweltmeistern Ronaldo und Rivaldo, bevor beim “Minipoly” das unternehmerische Geschick der Gruppenmitglieder gefragt war. Damit noch nicht genug, denn mitten in der Nacht galt es etwas völlig neues zu probieren - einen Stationslauf bei Nacht!
Zur Überraschung der Gruppenleiter machte sich diese nächtliche Aktivität jedoch bei den Kindern kaum bemerkbar, und so begaben wir uns in den 30er und 40er Jahren auf einen ganztägigen Ausflug ins nahegelegene Schloss Dankern. Im Anschluss daran luden die beiden Top-Moderatoren Tobi de Mol und Gutze Jauch zu einem Duell “1 gegen 80″ ein.
Auch in dieser Nacht war jedoch an Ausschlafen nicht zu denken, denn endlich schallte es zum ersten Mal “Überfall”, als - fast wie bestellt - eine Gestalt über den Platz stürmte, um uns unser Banner zu entreißen. Aber keine Chance, die Nachtwache hatte aufgepasst! Doch da nun sowieso schon alle wach waren, nutzen wir gleich die Gunst der Stunde zu einer kleinen Nachtwanderung durch die umliegenden Wälder.
Nun, nach der zweiten schlaflosen Nacht, waren bei einigen die ersten Ausfallerscheinungen zu erkennen, doch nichts desto trotz konnten sich in den 50ern alle zu Zahlensuchspiel, Zeitungspiel und Bastelaktionen motivieren. Die kommenden Nächet versprachen jedoch noch einige weiter Überfälle durch die gefürchteten “Hollager Rebellen” und einige Halbstarke, die jedoch keine Gefahr darstellten.
Und so war auch bereits um 8.00 Uhr eine kurze Nacht vorbei und zum Entsetzen aller wurde in den 60er Jahren das Lager durch eine Mauer geteilt. Jeder begriff sofort, welche Unannehmlichkeiten damit verbunden waren und bereits nach dem Frühstück tauchetn die ersten “Spione” auf beiden Seiten auf, bewor beim Lagergericht die kleinen und großen Verfehlungen der Kinder und Leiter geahndet wurden. Nach einem Wortgottesdienst begannen am Abend schließlich die Festlichkeiten anlässlich des “Bärchfestes” mit einem reichhaltigen Buffet um später in ausgelassener Stimmung mit Lagerhochzeit und “Danz up de Deel” auszuklingen.
Glücklicher Weise war dann am Sonntag morgen Ausschlafen angesagt, so dass sich den Leitern erst am Nachmittag fast unlösbare Aufgaben bei der Leiterolympiade stellten. Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen klang daraufhin der zweite Teil der 60er Jahre mit einer Kinovorführung aus.
Voll neuer Kräfte machten sich am Morgen der 70er Jahre fast alle “Minis” auf, das Emsland zu erkunden (Hajk) und kehrten erst nach vielen Kilometern und noch mehr aufregenden Erlebnissen am nächsten Mittag zum Zeltplatz zurück. nach einer kurzen Ruhepause stand nun noch bei der Kinderolympiade die Revanche der Leiter an….
Nachdem am Abend der Titel “Dingsda Champ 2002″ ausgespielt war, erlebten einige wenige (die sich aus dem Schlafsack gequält hatten) einen Überfall der besonderen Art inklusive Feuerwerk, bevor das Lagerende nahte.
Bereits am nächsten Morgen war der letzte Tag gekommen und mit ihm namen auch die 90er Jahre mit der lang ersehnten Hitparade und dem Abschlussfest ihren Lauf, bevor es nach einem tollen Lager viel zu früh hieß “Sachen packen, Zelte abbauen und ab nach Hause!”

Auch in diesem Jahr war das Lager also wieder ein gelungenes Erlebnis für Kinder und Leiter. Daher möchten wir allen danken, die zum Gelingen unseres Jubiläumslagers beigetragen haben, ins Besondere der Spedition Otten, Andreas Hartelt, allen Kuchen- und Marmeladenspendern, sowie allen Leitereltern und ihren Kindern.
Ein besonders besonderer Dank gilt unseren beiden Küchenteams Dani & Michi und Tobi & Angel

PS: Sollte dir die Zeit bis zum nächsten Zeltlager in Schneverdingen zu lang werden, kannst du hier die Erinnerung an das vergangene Lager wieder aufleben lassen.

Zurück