2009 - Ramsloh

Um die einzelnen Sektionen anzusehen, einfach auf den jeweiligen Titel klicken. Bilder und Berichte der einzelnen Tage befinden sich unter dem Zeltlagerbericht.

Geschichten (er)leben …wenn Worte Wirklichkeit werden.

Vom 14. bis zum 23. Juli tauchten 124 gespannte Kinder mit 40 Geschichtenerzählern in die fabelhafte Welt der Kindheitsgeschichten ein. Nachdem wir den Reisesegen von Pater José in der Hollager Kirche St. Josef empfangen hatten, ging die Reise nach Ramsloh los. Schon am Zeltplatz wurden die Teilnehmer von einer unverwechselbaren Pipi Langstrumpf und vielen motivierten Leitern empfangen. Als endlich alle Luftmatratzen aufgepumpt und die Taschen verstaut waren, konnten die Leitervorstellung und das traditionelle Rödeltraining beginnen. Ob dieses Früchte getragen hatte, wurde gleich abends mit einem Probeüberfall überprüft und schon dann wurde klar: Bei so einer Verteidigung kommt keiner an unseren Banner! Am nächsten Tag wurde uns, wie an jedem Morgen, ein Auszug aus einem Kinderbuch von unserem Geschichtenopa (Danke, Daui!) vorgelesen. Jeder Tag hatte eine andere Geschichte als Thema.

Heute schlüpften wir in die Rolle von Emil und seinen Detektiven und suchten in dem Spiel „Stratego“ den Bösewicht. Schon in dieser Nacht wurden wir von sehr vielen Überfällern auf Trab gehalten (Respekt den MiFüs, WaPfis und Pyern für einen der größten Überfälle in unserer Geschichte und an Tobi für einen mutigen Alleingang). Ein wenig übermüdet fuhren wir dann am nächsten Morgen nach Papenburg. Hier sollte das „Leitersuchspiel“ starten. Passend zu dem Motto „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ waren die Leiter verkleidet und mussten von den Kindern gefunden werden, im Café, mit baumelnden Beinen im Kanal, auf der Windmühle… Dadurch erkundeten wir die Stadt und hinterließen mit vielen Kindern in grünen Lager-T-Shirts bei den Papenburgern sicher einen bleibenden Eindruck. Auf der Rückfahrt zum Zeltplatz war Gelegenheit, sich von der schlaflosen Nacht und vom erlebnisreichen Ausflug auszuruhen. Denn es ging gleich weiter: Das nächste Highlight des Lagers war der Nacht-HAJK, der dieses Jahr Premiere feierte. Mit Fackeln zogen wir in drei großen Gruppen los in die ungewisse Dunkelheit. Nach einer durchaus gruseligen Wanderung wurden die Nachtlager auf verschiedenen Wiesen aufgeschlagen. In dieser schönen Open-Air-Atmosphäre schlummerten dann alle erschöpften Abenteurer mehr oder weniger schnell ein. Auf dem Rückweg am nächsten Morgen wurden wir leider von einem Gewitter überrascht, sodass nicht alle Gruppen trocken auf dem Zeltplatz am Hollener See ankamen. In das Reich der Prinzessinnen wurden wir am Samstag entführt. Hierbei kamen natürlich vor allem die Mädels auf ihre Kosten. Doch schon beim Stationslauf mussten die Jungs bei der Befreiung der Prinzessinnen Mut beweisen. Am Abend verwandelten sich alle Kinder in süße Prinzessinnen und hübsche Prinzen, denn das legendäre Bärchfest stand auf dem Programm, bei dem natürlich auch die Märchenhochzeit nicht fehlen durfte. Die Küche servierte im Rahmen der Feierlichkeiten königliche Currywurst und edle Kartoffelscheiben. Im Anschluss gab es eine ordentliche Sause und hier war dann vornehmes Benehmen eher zweitrangig. Am Sonntag bereiteten die Kinder dann zum Thema „Bibel“ kleine Rollenspiele zu verschiedenen Bibelstellen vor. Anschließend feierten wir einen Lager-Gottesdienst mit Pater José, der extra aus Hollage angereist war. Bei der Vorführung der Stücke am Abend wurde den Zuschauern dann das ganz große Kino geboten. Denn es sind sehr kreative und witzige Szenen zustande gekommen. Als wir dann am nächsten Morgen wieder einmal von unserem Weckradio-Team Jens oder Nie, Tripple M Morgen-Män-Matzi und dem Guten-Morgen-Torben geweckt wurden, ging es gleich passend zum Thema „Jules Vernes“ auf eine Reise „In 80 Minuten um die Welt“ – alles im Teilnehmerbeitrag enthalten. Nach der Show am Abend, bei der noch einmal ein bisschen „RemmiDemmi“ gemacht wurde, beendeten wir den Tag mit einer Traumreise. Das Thema des nächsten Tages wurde spätestens bei der Geschlechtertrennung beim Frühstück erkennbar: Wilde Hühner vs. Wilde Kerle! Ausgestattet mit einer selbstgebastelten Hühnerkette oder einem Lederarmband konnte auch die Show „Kerle vs. Hühner“ am Abend beginnen. Es musste sich immer ein Jungenzelt gegen ein Mädchenzelt beweisen. Unter anderem wurde da die Frage geklärt, ob sich ein Junge besser als ein Mädchen oder ein Mädchen besser als ein Junge verkleiden kann. Wie der Endstand dann zum Schluss aussah, wird hier nicht verraten…aber es war knapp.

Die Tagesleitung zum Thema „Peter Pan“ übernahmen am Mittwochmorgen die ältesten Gruppen. Nach einer Hitparade am Nachmittag zauberte uns die Küche ein letztes Mal ein Buffet, bei dem es an nichts fehlte. Das Abschlussfest wurde dann ausgelassen ganz nach dem Motto „Wer wird denn rumstehen? Wir wollen euch tanzen sehen!“ gefeiert. Viel zu schnell kam der Abreisetag, an dem dann alles Gepäck im Bus verstaut werden musste, bis es für alle Bücherwürmer und Leseratten zurück ins heimische Hollage ging.
Bedanken wollen wir uns bei allen Sponsoren, die uns an verschiedenen Stellen unter die Arme gegriffen haben, bei unserem hervorragenden Küchenteam, das uns jeden Tag mit leckersten Kreationen überrascht hat, bei den Eltern, die uns mit Kuchen, Marmeladen etc. versorgt haben und ganz besonders bei Ruth, die immer zur Stelle war.
Wir freuen uns schon jetzt darauf im nächsten Zeltlager wieder einmal mit euch Geschichte zu schreiben – dann in Esterwegen!
Eure Leiterrunde

Dankeschön

Ohne die Unterstützung vieler wäre das Lager in der Form nicht möglich. Dankeschön an …

  • Spedition Hermann Otten für den Materialtransport,
  • Blau-Weiß-Hollage für einen Bulli, die Küchenausstattung sowie Bänke und Tische,
  • Kolping Hollage, Familie Krümberg, Messdiener Pye für Zelte,
  • Messdiener Pye für einen Hockerkocher,
  • Kirchengemeinde St. Josef Hollage für Bänke und Tische,
  • Wellenbrechern für die Musikanlage,
  • Reinigungstechnik Riehemann für Reinigungsmittel,
  • Satz & Druck Vogelsang für Drucksachen,
  • Lohnunternehmen M. Hawighorst, Partyservice Goldkamp, Familie Heißelmann und Familie Niehaus für die Bereitstellung von Fahrzeugen zum Materialtransport in Hollage,
  • Lohnunternehmen M. Hawighorst, Reinigungstechnik Riehemann und Siebdruck Ludewigt für Flächen und Geräte zum Säubern der vielen Bodenplanen,
  • Hansa-Apotheke Hollatz für Verbandsmaterial,
  • Dekanatsjugendbüro OS-Nord für die Spielekiste,
  • Olaf Rahn für den Internetzugang am Zeltplatz,
  • Manfred Haustermann für Kabel,
  • Gemeinde Wallenhorst für Absperrböcke,
  • Pater Jose für den Besuch und den Gottesdienst im Lager,
  • Gemeinde Wallenhorst und Landkreis Osnabrück für die finanziellen Zuschüsse (ohne die Zuschüsse lässt sich der Teilnehmerbeitrag nicht halten),
  • Überfallern, die den Weg auf sich genommen haben, um uns nachts zu überraschen,
  • allen, die uns wieder mit leckeren Kuchen und Marmeladen begeisterten,
  • und zum Schluss den Eltern der Teilnehmer, für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

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